Von Ufer zu Ufer feiert Atlântico die lusophone Musik
Das von der Philharmonie de Luxembourg organisierte Atlântico feiert den Reichtum der lusophonen Musikszene, mit Perlen von beiden Seiten des Ozeans.
Ungefähr 20% der Bevölkerung des Großherzogtums spricht Portugiesisch. Als eine Hommage an die Kultur dieser großen Minderheit hat Francisco Sassetti, der Verantwortliche für das Jazzprogramm an der Philharmonie – und selbst Portugiesisch-Luxemburger –, im Jahr 2015 Atlântico geschaffen. Von einem Ufer des Atlantiks zum anderen segelt diese fünfte Ausgabe mit tropikalistischen Rhythmen Brasiliens, den mit Soul gemischten Mornas der Kapverden der prächtigen Sara Tavares (16.10.), dem intimen Pop der Lissabonnerin Luísa Sobral (13.10.) und sogar – eine Premiere! – portugiesischer Barockmusik. In der Tat gibt das Ensemble Divino Sospiro (12.10.) die schillernden und zu vertraulichen Werke von Francisco António de Almeida und Carlos de Seixa, die die reiche musikalische Landschaft voller diverser Einflüsse dieser ehemaligen Seemacht wieder auferstehen lassen. Gilberto Gil (10.10.) seinerseits, die symbolträchtige und engagierte Figur der brasilianischen Musik, der nichts von seinem melodischen Esprit eingebüßt hat, wird auf der Bühne von seinen Kindern und seiner Enkelin begleitet werden. Ein Konzert fern der Wirklichkeit.
In der Philharmonie (Luxemburg), vom 9. bis 16. Oktober