Sarah Lucas in der Kunsthalle Mannheim

© Sarah Lucas

Mit Sense of Human widmet die Kunsthalle Mannheim Sarah Lucas eine breite Retrospektive.

Sarah Lucas, die zur Gruppe Young British Artists – mit Damien Hirst, Fiona Rae, etc. – gehört, die das Vereinigte Königreich Ende der 1980er Jahre aufrüttelte, hinterfragt in ihren Werken die sozialen Normen und Gender-Stereotype. Ihre Photographien, Skulpturen und andere Installationen stellen eine, oft humorvolle, Einladung dazu dar, die Welt (neu) zu denken. Indem sie Materialien aus dem alltäglichen Leben nutzt, wie in der ikonischen Serie Tabloids, provoziert die Künstlerin gerne, hinterfragt die kodifizierte Darstellung des weiblichen Körpers in den patriarchalischen westlichen Gesellschaften. So bleibt man verblüfft vor ihren Bunnies stehen, die in Installationen wie Six Cent soixante-six (2023) auftauchen, in dem eine von ihnen sich auf einem gelben Triumph TR6 räkelt. Diese Kreaturen aus mit Papier ausgestopften Strumpfhosen, provokant und surrealistisch mit ihren zahlreichen Brüsten und Highheels sind entfernte, kesse Cousinen der Puppen von Hans Bellmer und der Stoffwesen von Louise Bourgeois.


In der Kunsthalle Mannheim vom 7. Juni bis 20. Oktober

kuma.art

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