Philippe Decouflé komponiert Stéréo

(c) Quentin Lafont

Zwischen Konzert und Choreographie komponiert Philippe Decouflé mit Stéréo ein Stück mit explosiver Energie.

Wie Lisbeth Gruwez, die mit Into the open ein getanztes Konzert ausprobiert, knüpft Philippe Decouflé wieder an das heilige Feuer der Live-Musik an, die ihn schon in seiner Jugend begeistert hat. Die Beatles (Oh Darling oder das total psychedelische Tomorrow Never Knows) und die Beach Boys rivalisieren mit dem hypnotisierenden In Every Dream Home a Heartache von Roxy Music und dem zu Kopf steigenden Rhythmus der Gitarre in Long Slow Goodbye von Queens of the Stone Age. Nichts weniger als das. Live mischen die drei Musiker (Gitarre, Bass und Schlagzeug) ihre Kompositionen mit jenen der ganz Großen. „Stéréo ist das Ergebnis einer Lust auf Schnelligkeit, Brillanz, Virtuosität, Energie und Rock’n’Roll.“ Der Choreograph zeichnet einen äußerst organischen Tanz, in dem das pure Hochschießen zu virtuosen akrobatischen Sprüngen wird. Und vor allem so wenig illustrierend wie möglich: Es kommt nicht infrage, dass der Tanz das Konzert begleitet, noch, dass das Konzert allein dem Tanz dient. Die Zwitterhaftigkeit ist angebracht, der innere Pulsschlag, der die Wesen bewegt. Fern davon atemlos zu sein, zerlegt Decouflé die Stéréo-Typen, spielt mit der Liebe und ihren Spannungen, um uns besser von uns selbst zu berichten.

Philippe Decouflé : Stéréo

Im Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg am Donnerstag den 18. und Freitag den 19. Januar, dann im Carreau (Forbach) am Donnerstag den 23. & Freitag den 24. Mai

theatres.lucarreau-forbach.com

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