Die Preisträgerinnen des Oberrheinischen Kunstpreises 2024, Claudia und Julia Müller stellen in Offenburg aus mit Behind The Wall.
Der Oberrheinische Kunstpreis, der einen Künstler aus der Region (Deutschland, Frankreich oder Schweiz) prämiert, hat für seine fünfte Ausgabe Claudia und Julia Müller ausgezeichnet. Die beiden Schwestern aus der Schweiz, die gemeinsam arbeiten, haben sich einen Beitrag ausgedacht, der in einen Dialog mit der Architektur der Städtischen Galerie tritt, die von einer starken Symmetrie geprägt ist. Ein Spiel der Spiegelungen und Resonanzen, ebenso wie mit Kontrasten. Der Rundgang untersucht die menschlichen Beziehungen, den Begriff des Vertrauens ebenso wie die sozialen Strukturen, denen der Gegensatz von Zugehörigkeit und Abweisung zugrunde liegt. Hier treffen Zeichnungen – die Matrix des künstlerischen Schaffens des Duos – auf Objekte oder auch riesige Drucke auf Bauwollstoff, wie bei It ends where it begins (Sunset), mehr als elf Meter lang, die die strukturierenden Elemente des Ensembles bilden. In der Serie Social Batteries, heben sich figurative Zeichnungen, die auf Leinwand geklebt wurden, vor einem abstrakten Acryl-Hintergrund ab, in einem subtilen Gleichgewicht. Sie stellen unsere Gewissheiten in Frage, in einer Welt, die zunehmend instabil ist, so als ob die Annehmlichkeiten der menschlichen Beziehungen sich in einem beunruhigenden chromatischen Malstrom aufgelöst hätten.
In der Städtischen Galerie (Offenburg) bis zum 6. Oktober
