Luxembourg Art Week 2024
Das zehnjährige Jubiläum der Luxembourg Art Week wird mit 80 Galerien und zeitgenössischen Künstlerkollektiven aus der ganzen Welt gefeiert.
Eine Jubiläumsausgabe, die gleich zu Anfang Eindruck hinterlässt: Statt seiner traditionellen Vernissage eröffnet die Messe mit einer nächtlichen Veranstaltung, an die man sich erinnern wird. Von Performances durchzogen, ist sie ebenfalls die Gelegenheit Neuzugänge zu entdecken. Unter jenen, die im Hauptteil ausgestellt werden (Main Section) ist die belgische Galerie aquilaluna zu erwähnen. Als Anhängerin von Werken aus Edelstahl enthüllt die Bildhauerin Marianne Baibay in ihrer Serie Harmonie des planètes dans son ciel intérieur faszinierende Spiegel-Spiele, denn sie fügt ihren kleinen Konstruktionen Kristall-Sphären hinzu.
Auf deutscher Seite setzt Mojé Assefjah (Galerie Nanna Preußners, Hamburg) ihrerseits auf abstrakte, reichhaltige und pigmentierte Malereien, die Tusche und Ei-Tempera mischen, eine Technik, die insbesondere im Mittelalter und in der Renaissance populär war. Die Abteilung, die den jungen Talenten gewidmet ist (Take Off) empfängt ebenfalls Nina Kovensky (Quimera Galería, Argentinien), eine Künstlerin, die von Überwachungs-werkzeugen und Massenkontrolle fasziniert ist. Davon zeugen ihre Kameras, die kurioserweise elegant und ganz und gar aus Spiegeln gemacht sind. Achtung, Big Brother is watching you.
Auf dem Champ du Glacis (Luxemburg) von 22. bis 24. November 2024