Leléka singt in Kehl und Guebwiller über den Frieden
Intime Balladen, Folk Jazz und Gesänge auf Ukrainisch: Die Musik des Quartetts Leléka ist zutiefst berührend.
Von Hubert Mihld
Der Name der Gruppe – und der Spitzname seiner ukrainischen Sängerin – kann mit Storch übersetzt werden. In Kiew ist das Tier ein Symbol für den Frieden, für Glück und Familie. Die in Berlin lebende Gruppe Leléka kommt mit einem ersten Argument zur Eroberung des Publikums ins Elsass. Ein weiterer Vorteil ist die betörende Stimme von Viktoria, die die Franzosen bisher selten entdecken konnten. Das im Jahr 2016 gegründete Quartett hat in Deutschland mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Gruppenpreis beim German Jazz Award 2022, für das Album Sonce u Serci (Die Sonne in deinem Herzen). Mit einer sehr jazzigen Instrumentierung (Stimme, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug), schaut es, wie viele heutzutage, in Richtung der Folkmusik, für deren Repertorium und Stimmung. Leléka schöpft natürlich aus ihren ukrainischen Wurzeln, wo ihre Seele geblieben ist. In Mollton präsentiert die Gruppe ein bewegendes und melodiöses musikalisches Spektrum. Die Lieder erkunden die Themen der Hoffnung und der Verzweiflung mit schmerzlichen Bezügen zum Krieg.
Im Kulturhaus (Kehl) am Donnerstag den November und im Les Dominicains (Guebwiller) am Freitag den 17. November