L’année commence avec elles, die Ausgabe 2025 in Straßburg

Kanashimi, Akiko Hasegawa © Anaïs Bottinelli

In Pôle Sud stellt L’année commence avec elles die Arbeit von zehn Choreographinnen in den Fokus.

Für seine vierte Ausgabe präsentiert L’année commence avec elles die Kreation – und die Premiere – von Kanashimi, von Akiko Hasegawa (17. & 18.01.). Nachdem sie das Gefühl der Freude in Haré Dance (2023) entschlüsselt hat, setzt die japanische Künstlerin, die nun in der elsässischen Hauptstadt wohnt, ihre Studie der Emotionen fort, indem sie sich auf die Trauer konzentriert, und nicht irgendeine: ihre eigene. Ganz in Schwarz gekleidet, verleiht sie der Einsamkeit und dem Tod Gestalt, zum nervtötenden Klang einer Geige, die von Aline Zeller gespielt wird, die am Konservatorium in Straßburg unterrichtet. 

 

Die italienische Regisseurin Silvia Gribaudi ihrerseits inszeniert R. OSA, ein Solo, das von der Schauspielerin Claudia Marsicano (28. & 29.01.) performt wird. Ihre Fettleibigkeit in den Wind schlagend, spielt die Interpretin eine Aerobic-Lehrerin mit ungewöhnlicher Korpulenz, aber deren Talent und Technik die Klischees und Vorurteile rund um Sport und Dickenfeindlichkeit auf die Bretter schicken. Mathilde Monnier, Stammgast in Pôle Sud, steht ebenfalls auf dem Programm mit Black Lights, einem Stück für acht Tänzerinnen, die sich mit Gewalt gegen Frauen beschäftigen (14. & 15.01.). Man trifft auch wieder auf Chloé Zamboni und Magdaléna, ein choreographisches Duo, das sich von den Goldberg-Variationen von Bach und von seiner zweiten Ehefrau inspirieren lässt um ein langsames und hypnotisierendes Bild zu erzeugen, das von den schwebenden Klangteppichen von Arthur Vonfelt verfeinert wird (21. & 22.01.).


In Pôle Sud (Straßburg) vom 14. bis 29. Januar

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