Karlsruhe und die Schlosslichtspiele
Die Schlosslichtspiele, die das Video-Mapping zu einer großen Kunst erheben, stellen den Platz der Maschinen infrage.
Diese 9. Ausgabe der Schlosslichtspiele tritt in einen Dialog mit der Ausstellung Renaissance 3.0 (bis 07.01.24) im ZKM, die von Peter Weibel konzipiert wurde – seinem historischen künstlerischen und wissenschaftlichen Leiter, der vor Kurzem verstorben ist – ist ebenfalls von ihm kuratiert worden, unter dem Motto Hoffnungshorizonte. Der Untertitel Morgenröte der Werkzeuge zeigt, dass es hier um Fortschritt und den Platz der Werkzeuge im Evolutionsprozess geht. Zu den neuen Shows, die präsentiert werden, gehört AI + GA (Artificial Intelligence + Generative Art) von Simone Serlenga und dem Studio Overlapping, von brennender Aktualität, während die von ChatGPT aufgeworfenen Fragen aktuell in allen Köpfen sind. Ebenso aufregend sind For headlights crave hindsight too, Werk des Cluster Kollektivs aus Karlsruhe – bei dem der Sound von der KI generiert wird – oder Humanity, von den Spaniern von SÍNOCA, das die möglichen Harmonien zwischen Maschinen und Menschen erkundet. Es ist also kaum eine Überraschung, dass Kraftwerk ein außergewöhnliches Konzert auf dem Schlossplatz gibt (12.08.), wie ein überschwängliches Vorspiel zu diesem Ereignis, das ein Gesamtkunstwerk kreiert, dessen Essenz man während der gesamten Schlosslichtspiele wiederfindet.
Auf der Fassade des Karlsruher Schlosses vom 16. August bis 17. September