Josefine Lindstrand präsentiert ihr fünftes Album

Photo de Karin Boo

Die Schwedin mit der Samtstimme, Josefine Lindstrand, kommt mit einem verträumten fünften Album zurück, an der Kreuzung von Indie Pop und Jazz. 

Seit mehr als 15 Jahren zieht die Sängerin und Komponistin Josefine Lindstrand durch die Welt um Noten ertönen zu lassen, die zum Träumen einladen. Es erstaunt nicht, dass ihr aktuelles Werk For the Dreamers (September 2024), dies von seinem Titel an beansprucht. Von vier Musikern begleitet, die Klavier, Bass, Trompette, Schlagzeug oder auch Saxophon und Kontrabass fusionieren, liefert die Künstlerin acht zarte Stücke, englisch- sprachig oder ohne Worte, mit einer immer ebenso kristallklaren Klangfarbe. Auf einigen lässt sie sich von Gedichten des 20. Jahrhunderts inspirieren: So erzählt das scheinheilige Isagel die melancholischen Abenteuer der gleichnamigen Figur, aus Aniara: Eine Revue von Menschen in Zeit und Raum (Harry Martinson, 1956). Im Kosmos verloren inmitten von achttausend Passagieren, die in einem umhertreibenden Raumschiff gefangen sind, kämpft die junge Heldin gegen die Hoffnungslosigkeit, sie, die „wanted to be a dancer“ („Tänzerin werden wollte“) und der „they took the fire“ („sie das Feuer genom- men haben“).

Heiterer setzt Flame and Shadow seinerseits What do I care von Sara Teasdale (1920) musikalisch um, in dem die Erzählerin bekräftigt, dass sie sich nicht um das Urteil anderer kümmert: „What do I care, in the dreams and the languor of spring / That my songs do not show me at all?“ („Was macht es mir aus, in den Träumen und der Wehmut des Frühlings / Dass meine Lieder mich überhaupt nicht widerspiegeln?“), wobei sie poetisch endet mit „It is my heart that makes my songs, not I“ („Es ist mein Herz, das meine Lieder macht, nicht ich“). 


In der Reithalle (Offenburg) am Mittwoch den 30. April
kulturbuero.offenburg.de 

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