Hyperdrama, das neue Album des Duos Justice

© Julia & Vincent

Ein wenig Funk, eine Prise Disco, viel Elektromusik: das ist das Rezept des neuen Albums von Justice.

Hyperdrama, das vierte Werk des Duos, das für die Renaissance des French Touch steht, pulsiert im Rhythmus von Klangexperimenten, die immer noch genauso verzerrt sind. Frisch, intensiv, festlich: Man kann sagen, dass diese 13 Titel uns auf jeden Fall aus dem Sessel reißen. Acht Jahre nach ihrer letzten Platte sind Xavier de Rosnay und Gaspard Augé in Begleitung mehrerer Stimmen zurück, darunter jener des Australiers Kevin Parker. Der Sänger der Gruppe Tame Impala drückt Neverender und One Night / All Night seinen Stempel auf, zwei prickelnden Titeln, die die vergehende Zeit, Reue und das große Thema der Liebe thematisieren. Bei Explorer erzeugt der Synthesizer eine romantische, sinnliche Stimmung, die von einem betörenden Loop verstärkt wird. Dann wird der Rhythmus mysteriöser und epischer, bevor er den langsamen und rauen Ton des neuseeländischen Musikers Connan Mockasin enthüllt. Tief und betörend erinnert sein Monolog an jenen, den der Schauspieler Vincent Price in einem gewissen Thriller von Michael Jackson vorträgt. Einige Auszüge sind auch komplett instrumental. Darunter das sehr kurze Harpy dream (29 Sekunden), das kurz eine fast göttliche Aura berührt, bevor es so schnell verschwindet, wie es gekommen ist.

Justice: HyperdramaNeverender

Beim Montreux Jazz Festival am Freitag den 12. Juli, beim Gurtenfestival (Bern) am Freitag den 19. Juli und im Cabaret Vert (Charleville-Mézières) am Samstag den 17. August

Erschienen bei Ed Banger Records
edbangerrecords.com

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