François Leleux, Oboen-Meister

© Uwe Arens

Mit dem Oboisten François Leleux, empfängt das Orchestre philharmonique de Strasbourg einen Meister dieses Instruments.

Claus Peter Flor, ein Dirigent von extremer Musikalität trifft wieder auf das OPS um erneut die Geheimnisse der tiefen Verbindung zu erkunden, die sie vereint, mit einem Repertorium in dem er besonders brillant ist. Natürlich wird es die „Große Sinfonie“ von Schubert geben, seine neunte, majestätisch mit „göttlichen Längen“ – wie es Robert Schumann ausdrückte – aber vor allem dem Konzert für Oboe und kleines Orchester in D-Dur von Richard Strauss. Wer im vergangenen Sommer François Leleux beim Festival de Colmar hörte, wurde von der Regheit und Bravour eines Virtuosen mit unglaublich langem Atem überzeugt. Er rennt in der Tat einen Marathon von sechsundfünfzig Takten, der den Bühnenauftritt seines Instruments mit einer seltenen Frische und Eleganz markiert. Der Rest seiner Darbietung ist dementsprechend, verherrlicht eine neo-klassizistische Seite voller Ausgeglichenheit. Jene eines Achtzigjährigen, der sich der unruhigen Periode, die er erlebt, widersetzt, sich mal naturverbunden mit Tendenz zur Träumerei zeigt, mal überbordend und fröhlich mit Schwüngen, in denen die spaßigen Erinnerungen an sein Sinfonie-Gedicht Till Eulenspiegel spürbar sind.

François Leleux

Im Palais de la Musique et des Congrès (Straßburg) am Freitag den 1. Dezember

philharmonique.strasbourg.eufrancoisleleux.com

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