In Besançon entdeckt man Étonner la catastrophe

Hippolyte Cupillard, La séance, 2021 © Hippolyte Cupillard

Die aufregende Gruppenausstellung Étonner la catastrophe erkundet auf zeitgenössische Weise die Themen aus dem Werk von Victor Hugo.

Mit einem bedeutungsreichen Titel (dt. Die Katastrophe erstaunen) aus den Elenden lässt diese Ausstellung fünf zeitgenössische Künstler miteinander kommunizieren, die alle von der Hochschule Institut supérieur des beaux-arts in Besançon stammen, mit Thematiken, die das Werk von Victor Hugo durchziehen (aber auch mit einem Stück von einem anderen Künstler aus der Sammlung des Frac). Mit Millennials (2024), das Video und Skulptur verbindet, hinterfragt June Balthazard den unerlässlichen Kampf um die Rettung der Umwelt, anhand einer Kohorte von Kindern, die im Mittelalter in den Kreuzzug ziehen. 

 

Hippolyte Cupillard seinerseits lässt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, mit traumhaften Animationsfilmen, wie La Chute (2024), in dem die Rollen umgekehrt sind, denn ein Kind bringt einer älteren Person bei, wie die Zukunft aussehen wird, zeigt die absolute Notwenigkeit der Sicht der Kinder in einer Welt, die immer absurder und gewalttätiger ist. Man ist auch fasziniert von der Recherche rund um Bekleidung von Jordan Paillet, der die Beziehungen zwischen den populären Universen und jenen der Luxusindustrie untersucht, von der Raubkopie bis zur Aneignung: In seiner Installation La petite fille aux allumettes (2023–24), illustriert er die konfliktgeladene Begegnung zwischen gegensätzlichen ökonomischen Welten.


Im Frac Franche-Comté (Besançon) bis 30. März 2025

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