En garde! in der Bibliothèque humaniste de Sélestat

Le capitaine Fracasse, affiche

Von Jacques Callot bis Erró entfaltet sich die Fechtkunst in allen ihren Formen in der Bibliothèque humaniste de Sélestat: En garde! 

Auf der Basis einer Abhandlung über Fechtkunst von Joachim Meyer aus dem Jahr 1570 (illustriert mit Gravuren nach Zeichnungen von Tobias Stimmer) einem Prunkstück der Sammlungen der Institution, erkundet die Bibliothèque humaniste die Disziplin, zwischen historischer Realität und literarischer Fiktion. Grafiken von Jacques Callot – Edelmann der von einer von Klassizismus geprägten Noblesse geprägt ist – treffen hier auf die Vorstellungswelt des Mantel-und-Degen-Romans bis heute, wie sie sich in Filmen wie Le Bossu von Jean Delannoy oder Le Capitaine Fracasse von Abel Gance entfaltet. Opernkostüme, alte Waffen, Kinoplakate, aber auch Videospiele (zum Beispiel jenes, das der Ausstellung ihren Namen verliehen hat vom Studio Fireplace Games, das die Besucher spielen können) laden zur Überlegung zum Platz einer Kunst, in der Popkultur ein, die heute leicht altmodisch wirkt. Wir mögen insbesondere Les Quatre Mousquetaires (1988), eine Pop-Vision von Erró. Der Papst der Narrativen Figuration lässt witzige comics, Figuren aus der großen Geschichte und Lautmalereien aufeinandertreffen, in einer Komposition, die die Essenz der Gattung kondensiert. 

In der Bibliothèque humaniste (Sélestat) bis 10. November 

bibliotheque-humaniste.fr 

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