In Basel bietet Glitzernde Vorfreude einen begeisternden Spaziergang durch den Adventskalender.
In Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, war die Tradition des Adventskalenders dazu bestimmt den Kindern das Warten bis zum Tag X zu erleichtern: Die frommen Bilder, die den Kleinen jeden Tag gegeben wurden, haben sich, unter dem Einfluss von Verlegern wie Gerhard Lang, schnell in bunte und einfallsreiche Dispositive verwandelt. In dieser Ausstellung werden zahlreiche historische Kalender präsentiert – aus der Sammlung von Alfred Dünnenberger, der weltweiten Referenz zum Thema Weihnachten –, die die unglaubliche Vielfalt des Angebots zeigen: Modelle mit kleinen Fenstern, Kreationen mit Abreissblättern, aber auch kleine Adventshäuser, Tannenbäume oder Laternen.
So ist man fasziniert von einem echten Miniaturdorf aus Papier, bei dem sich jedes Gebäude öffnet, um Tag für Tag kleine Szenen zu präsentieren. Aber was versteckt sich hinter dem Türchen des Hauses, das die Nummer vierundzwanzig trägt? Ein weiteres Flaggschiff eines interaktiven Rundgangs, der von zahlreichen Anekdoten durchzogen wird, ist eine Komposition in Form eines Baums mit Effloreszenzen von seltener Eleganz, in denen sich der Blick verliert zwischen Engelchen und Arabesken, die an den Jugendstil erinnern, gezeichnet von Sulamith Wülfing.
Im Spielzeug Welten Museum (Basel) bis zum 2. Februar 2025
> Die Saaltexte sind in deutscher, französischer und englischer Sprache verfasst
