Die Crew Dope D.O.D lässt uns erzittern mit ihrem Rapcore, in Begleitung des ehemaligen Weggefährten von Eminem, Bizarre!
In der Hardcore-Familie des Hip-Hops wünsche ich mir die Niederländer von Dope D.O.D. Von ihrer Stadt Groningen aus (G-Town für Insider) ist das Trio aus dem abgefahrenen Skits Vicious mit seiner Grabesstimme, dem Rapper Jay Reaper und dem Beatmaker Chubeats live zurück mit seinen Elektro-Rhythmen, die mit Drum’n’Bass gedopt wurden. In den Tiefen der Schwärze, die sie erfüllt, sind ihre Texte einschlagend, zwischen post-apokalyptischem Delirium und makabren Neigungen hat die Gruppe die Zuneigung von Größen des Death Metal gewonnen, aber ebenso der englischen Grime-Bewegung oder des schmerzlich vermissten Sean Price von Heltah Skeltah. Sie nehmen Rufus Arthur Johnson alias Bizarre mit auf ihre Tournee. Der Doppelzentner – im nüchternen Zustand – hat aus seiner Figur mit blumiger und provokanter Sprache einen der Meister der Gattung gemacht. Der ehemalige Gefährte von Eminem, in seinem Kollektiv The Dirty Dozen in Detroit, spielt mit schwarzem Humor und Selbstironie – „All my life, I’ve been considered as the worst“ (Mein ganzes Leben lang hat man mich als den Schlimmsten betrachtet), lässt er auf Piece of Sh !t los – sowie Provokation, auf eine nonchalante Art, die Wunder wirkt. Bizarre hat seinen Tanz mit dem Teufel noch nicht beendet.
Im Gueulard Plus (Nilvange) am Mittwoch den 17. April und im KIFF (Aarau) am Dienstag den 30. April
legueulardplus.fr – kiff.ch
