Die Gruppenausstellung Un Repas sans champignons est comme un jour sans pluie untersucht den Crac Alsace als lebendigen Raum.
Diese neue Ausstellung, die einen Satz von John Cage in seinem Journal zum Titel nimmt, erkundet das Kunstzentrum als lebendigen Raum. Er ist ein Organismus, der sich permanent weiterentwickelt und andere Organismen beherbergt, wie ein Pilz „von einem Netzwerk aus lebendigen Fäden am Leben erhalten, die die Nährstoffe im Pilzkörper zirkulieren lassen: dem Myzel“, fasst das Kuratoren- Team in seiner Projektnotiz zusammen. Es sind diese Veranstaltungen, die das Publikum an- hand der Beiträge von zehn Künstlern entdekken kann. Während sich Alexandre Caretti für die ehemalige Funktion des Ortes interessiert – indem er Liebesgeschichten aus dem früheren Gymnasium von Altkirch sucht oder seine Pausenglocke reaktiviert – kreiert Zoë June Grant ihrerseits bizarre Module, geheimnisvolle Wucherungen, die das menschliche Streben nach Beherrschung seiner Umwelt widerspiegeln, aber gleichzeitig die Unmöglichkeit ihrer Verwirklichung manifestieren. Lou Masduraud ihrerseits stellt Gucklöcher her, die es erlauben versteckte Orte im Raum zu entdecken… Wird schließlich jener, der denkt der Beobachter zu sein nicht vom lebendigen Organismus betrachtet, der entschieden unkontrollierbar ist, den der Crac darstellt? Wir stehen einem Raum gegenüber, dessen Elan aus Künstlern, Besuchern, Mitarbeitern (keine vollständige Liste) besteht.
Im Crac Alsace (Altkirch) bis zum 11. Mai
cracalsace.com
