Das Musée Würth enthüllt seine Bibliothèque Fantastique
Das Musée Würth zeigt mit Bezug auf Straßburg, Unesco Welthauptstadt des Buches 2024 die Werke von Künstlern seiner Phantastischen Bibliothek.
“Wir stellen Künstler aus, die auf die eine oder andere Weise die Schrift, repräsentiert haben, die Literatur als Objekt“ beginnt Estelle Zech, Konservatorin des Museums. In einem dreiteiligen Rundgang erkundet ein Erster die Zurückeroberung des Bildträgers „Buch“ in der Kunst. Hier wird eine große Vielfalt von Manuskripten entfaltet, mal aus Stein gehauen, wie Note Book von Susanne Egle, mal auf Terrakotta gemalt wie bei Günter Grass. Die Zweite befasst sich mit den Künstlerbüchern. Echte „Masterpieces“, die Kuratorin beschreibt, wie das berühmte 1 ¢ Life, das von Wallace Ting in den 1960er Jahren initiiert wurde und diese Thematik verkörpert, indem es mehr als zwanzig große Künstler aus der Pop Art oder der Künstlergruppe CoBra vereint. Man trifft so auf Roy Lichtenstein oder Pierre Alechinsky, von dem weitere Gemälde auf beiden Seiten des Saals gezeigt werden. Ein letzter Teil ist der Illustration von Alben für Kinder gewidmet, er erinnert an die Ausstellung Enfantillages. Man trifft hier auch auf Le Parterre d’Hyacinthe, von Robert Desnos, in dem er Gedichte über die kleinen Kinder seiner Freunde Lise und Paul Deharme geschrieben und bebildert hat. Der Besuch endet mit einer Prise Humor, mit Originalzeichnungen aus dem mexikanischen Märchen El Conejo y el Coyote von Francisco Toledo.
Im Musée Würth (Erstein) bis zum 6. April
musee-wurth.fr
> Parallel dazu präsentiert die Ausstellung Une affaire de plis en ZIG et d’à plats en ZAG die Leporellos von Gabriel Micheletti bis zum 31. März