Das Festival Takeover überwindet die Grenzen der Musikgattungen
Auf zur vierten Episode von Takeover, das mit seiner Auflösung der Grenzen zwischen den Gattungen fortfährt, indem es Musik und Tanz assoziiert.
Mit Takeover, dem Jungen Festival Baden-B Aden, wendet sich das Festspielhaus, anhand der Erkundung neuer musikalischer Konzepte und Stile, an ein neues Publikum. Auch wenn Jazz, Techno und Hip-Hop einander diametral gegenüberstehen zu scheinen, weiß die deutsche Jazzrausch Bigband – mit nicht weniger als 19 Musikern! – sie auf perfekte Weise zu verbinden (31.01.). In einer avantgardistischen Clubbing-Atmosphäre haben Trompeten, Posaunen, Bässe und Schlaginstrumente das Zeug dazu, den Zuhörer in Trance zu versetzen. Auf der Seite des Komponisten Kirill Richter und seines gleichnamigen Trios, interpretieren Geigen, Klaviere und Celli die Klassiker neu, vermischt mit der Frische von Pop-Melodien mit beeindruckender Resonanz (01.02.).
Der unumgängliche Elektro-Stil kommt ebenfalls nicht zu kurz, da auch das Duo ÄTNA präsent ist (02.02.). Zu dieser Gelegenheit richtet es seine Stücke neu aus, die vom House und Eurodance der 1990er Jahre geprägt sind, indem es mit dem Kammerorchester Reflektor spielt. Und schließlich kombiniert der Choreograph Hervé Koubi zeitgenössisches Ballett und Hip-Hop in Les Nuits barbares ou les premiers matins du monde, indem er sich der Geschichte und seiner algerischen Wurzeln bedient um die Angst vor dem Fremden zu thematisieren, mit einer Kombination von Volksmusik aus dem Maghreb und jener von Mozart und Wagner (07. & 08.02.).
Im Festspielhaus (Baden-Baden) vom 31. Januar bis 8. Februar
festspielhaus.de