Das Festival Musica entfaltet sich in Metz

Photo de Henri Vogt (100 Cymbals)

Der zweite Teil der 42. Ausgabe von Musica entfaltet sich in Metz: Fokus auf ein Programm, in dem der Minimalismus im Zentrum steht. 

Das Ereignis in Straßburg geht gerade erst zu Ende mit ei- nem explosiven Temple vol. 6 (03.10., Saint-Paul), wenn Musica sich in Metz niederlässt. Auf dem Menu steht die glühende Trilogie für vier Tastaturen von Julius Eastman (06.10., Pompidou-Metz), darunter die Teile, die Titel tragen, die an die Kämpfe des Komponisten erinnern – Evil Nigger, Crazy Nigger und Gay Guerilla –, sowie Eine Geschichte des minimalistischen Klaviers in vier Teilen (05. & 06.10., Arsenal) bei der insbesondere als Uraufführung Chasing Satie gespielt wird, eine Hommage von Terry Riley an seinen illustren Vorgänger. Und schließlich kann man 100 Cymbals von Ryoji Ikeda nicht unerwähnt lassen, der mit Werken von Philip Glass (05.10., Arsenal) einen Dialog eingeht. Auf der Bühne zehn Instrumentalisten und hundert Zymbale: „Es ist eine millimetergenaue Klanginstallation, in der die Interpreten sich bewegen wie Pixel in einem Raster. Alle unsere Bewegungen sind rigoros geplant, erinnern an ein Ballett, in dem wir uns in eine einzige Einheit verwandeln“, fasst Minh-Tâm Nguyen, der künstlerische Leiter der Percussions de Strasbourg zusammen, so dass ein betörender Klang-Organismus entsteht, der auf besondere und elektronische Weise erklingt und jeden dazu einlädt, sich vom Fluss mitreißen zu lassen. 

Im Arsenal, im Centre Pompidou-Metz und an anderen Orten (Metz) vom 4. bis 6. Oktober 

festivalmusica.fr 

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