Das Festival aux chandelles feiert seine Renaissance
Das legendäre Festival aux chandelles in Sainte-Marie-aux- Mines feiert seine Renaissance an Christi Himmelfahrt.
Nach einer Pause ist das Festival aux chandelles, das 1962 im Kerzenschein gegründet wurde – was einen wunderbaren Rahmen für die Musik bietet – zurück, dank der Dynamik eines Vereins und seiner Leiterin, Hélène Papadopoulos. Sie interpretiert mit ihrer Schwester Marie- Claudine am Klavier die sechs Sonaten für Klavier und Geige von Bach (11.05.), ein Meisterwerk aus Ausgeglichenheit und Erfindungsreichtum, in dem die Dialoge zwischen den beiden Instrumenten so intensiv wie selten sind. Die Veranstaltung, die sich bewusst im Hier und Jetzt verankert, hat ebenfalls das Ensemble Regards eingeladen, das Ravel (von dem insbesondere Le Tombeau de Couperin gespielt wird) mit zwei Uraufführungen von Vincent Trollet und Juan Arroyo aufeinandertreffen lässt, für eine Überlegung zur Essenz der französischen Musik (10.05.). Und schließlich trifft das Publikum auf eine bekannte Figur der Veranstaltung in der Person des Pianisten Jean-Marc Luisada in einer Aufführung mit dem Titel Au cinéma ce soir (09.05.), mit Bezügen zur 7. Kunst in Form von Videos und Noten: Hier trifft Visconti auf Mahler, während Mozart mit John Huston durch die großen Weiten Amerikas tollt.
In der Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte (Sainte-Marie-aux-Mines) vom 9. bis 11. Mai
> Hélène und Marie-Claudine Papadopoulos bieten ein Begegnungskonzert für Familien und Kinder an (12.05.)