Baro d’evel präsentiert Mazùt

Mazùt ©François Passerini

Baro d’evel gibt Mazùt, sein Zentauren-Duo, weiter an andere Interpreten, die damit betraut sind, seine lebendigen Gemälde auszufüllen.

Mazùt stellt einen Wendepunkt in der Arbeit der Theatertruppe von Baro d’evel dar. Ein echter und klarer Schritt hin zur Choreographie und den Bildenden Künsten. Eine Wand aus zerknittertem Papier, bemalt, zerrissen, dient als unwahrscheinlicher Partner für ein Duo von Körpern mitten in der Metamorphose, in einer Handschrift, die die Dramaturgin Barbara Métais-Chastanier als jene des Umsturzes beschreibt: „Jene, die ihre Stücke bevölkern sind seit jeher Nomaden, Herumirrende, Schwache, vom Leben Gezeichnete. Ein Volk der Entwurzelten und Bescheidenen, die nie ihre Virtuosität zur Schau gestellt haben. Die Meisterleistung ist immer nach der Art eines Pioniers ausgeführt, nicht für das Spektakuläre, das sie bietet, sondern für die Zerbrechlichkeit, die sie aufdeckt oder den Sturz, den sie ermöglicht.“ Das französisch-katalanische Duo aus Camille Decourtye und Blaï Mateu Trias bahnt einen Weg, in dem sich die Echos der Welt in – oft hoffnungslose – Versuche verwandeln, sich zu vereinen und sich zu verstehen, indem man Zirkus, Gesang und Musik mischt. Sie geben dieses Stück an jüngere Künstler weiter, nehmen diese mysteriösen Rituale auf der Suche nach ihrem inneren Tier wieder auf, dem mythologischen Totem, der den Worten misstraut um besser die Möglichkeiten des Lebens in Empfang zu nehmen.

Baro d’evel : Mazùt

Im Théâtre de Montbéliard am Donnerstag den 23. und Freitag den 24. Februar (ab 10 Jahren)
mascenenationale.eu

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