art KARLSRUHE: das Beste der modernen und zeitgenössischen Kunst
Mit 187 Galerien aus 16 Ländern präsentiert die 22. Ausgabe von art KARLSRUHE die Crème de la Crème der modernen und zeitgenössischen Kunst.
Eine Evolution ohne Revolution: Das war das Versprechen des Tandems aus Olga Blaß und Kristian Jarmuschek, als es im vergangenen Jahr die Leitung von art KARLSRUHE übernommen hat. Zum zweiten Mal an der Spitze des Ereignisses, hat das Duo dieselbe Devise beibehalten, setzt insbesondere re:discover fort, das in 2024 gestartet wurde und bietet „eine besondere Hervorhebung von Künstlern an, die trotz der großen Qualität ihrer Arbeit noch nicht die Blicke von jenen auf sich gezogen haben, die im Herzen des Kunstmarkts stehen“, fasst Erstere zusammen. So hatte man im vergangenen Jahr eine Vorliebe für Herta Günther, deren Portraits manchmal an Otto Dix im DDR-Stil erinnern oder für die bizarre Pop Art von Norbert Kiby. Im Jahr 2025 wird re:frame lanciert, „ein neues Konzept, das es erlaubt, die Aufmerksamkeit auf Künstlernachlässe zu lenken. Die Galerien werden Sammlungen präsentieren können, die sie verwalten und die Aufmerksamkeit für sie erzielen, die sie verdienen“, erklärt die Ko-Kuratorin.
Außerdem entfalten sich die Grundlagen einer Messe, die das Beste der modernen und zeitgenössischen Kunst zeigt – von den genialen Abstraktionen von Sam Francis, die in fünf Galerien gezeigt werden, bis zur Pop Art von Roy Lichtenstein, über die deutschen Expressionisten oder die Mitglieder der Gruppe ZÉRO, die in den 1950er Jahren von Heinz Mack und Otto Piene gegründet wurde. Zu den Merkmalen von art KARLSRUHE gehören die riesigen Skulpturen, die auf den Plätzen installiert sind und so dieser echten „Stadt der Kunst“ einen Rhythmus verleihen: Von den spektakuläre Holzkonstruktionen von Stephan Wurmer bis zu den Automobilen, die sich in alle Richtungen strecken von Stephan Rohrer, ist die Auswahl besonders groß. Der Rundgang kündigt sich dicht und vielfältig an, von der Ausstellung von Stefanie Patruno, Leiterin der Städtischen Galerie Karlsruhe, die uns ins Zentrum der Sammlung von Christoph Keller entführt, bis zur Entdeckung junger Talente mit academy:square, einer Auswahl von Werken von Studenten der Kunsthochschulen aus Baden- Württemberg. Zu unseren Lieblings-Galerien gehört Radial aus Straßburg mit verträumten, von Gespenstern bevölkerten Photographien von Estelle Lagarde, die sie in verlassenen Orten aufgenommen hat, den eleganten Abstraktionen von Alain Clément oder auch Zeichnungen im Raum, die Robert Schad mit Rohren aus massivem Stahl realisiert. Ohne die Soloshow zu vergessen, die Michel Cornu gewidmet ist, der das Papier einritzt, graviert, kratzt, reibt und abschleift um abstrakte Präsenzen zu kreieren, die uns dauerhaft sprachlos machen.
In der Messe (Karlsruhe) vom 20. bis 23. Februar
art-karlsruhe.de