Arka’n Asrafoko, das Erbe des Trash-Metal
Indem sie Gitarrenriffs mit Gazo-oder Blekete-Rhythmen mischen, lassen die Togolesen von Arka’n Asrafokor den Trash-Metal wieder auferstehen, in einer Version, die von ihrem Erbe geprägt ist.
In Lomé, wie in den übrigen Hauptstädten des Kontinents sind Metal-Clubs selten. Und trotzdem schlägt diese Musik seit einigen Jahren Wellen, von Marokko bis Botswana, von Burkina Faso bis Uganda. Indem sie die Stereotype einer Gattung attackieren, die als ausschließlich westlich wahrgenommen wird, halten die Togolesen von Arka’n Asrafokor einen Stil hoch, der schreiende Gitarren und sprechendes Getrommel vereint. Denn stammt schließlich der Hard Rock nicht vom Rock ab, der selbst ein Erbe des Blues ist, mit seinem von den schwarzen Sklaven angestimmten Singsang? In Ewe, Englisch oder Französisch gesungen, laden ihre Texte, die von der Mystik des Voodoo durchdrungen sind, zu einer Kommunion mit Mutter Erde ein. Wie die Brasilianer von Sepultura (Periode von Roots) zögern die Fünf von Arka’n nicht die rhythmischen Teile in den Vordergrund zu stellen, in denen die Stammes-Trommeln und spirituelle Gesänge die Macht übernehmen, was zu puren Momenten der Anmut führt.
Im Espace Django (Straßburg) am Dienstag den 11. Oktober, in La Souris Verte (Épinal) am Donnerstag den 13. Oktober und im Gueulard Plus (Nilvange) am Freitag den 22. Oktober
Selbstproduziert