Die 7. Ausgabe des André-Evard-Preises in der kunsthalle messmer
Der siebte André-Evard-Preis, der einem der Begründer der konkret-konstruktiven Kunst gewidmet ist, präsentiert rund hundert Künstler in der kunsthalle messmer.
Der Konstruktivismus, eine künstlerische Bewegung, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden ist, beruht auf einer massiven Benutzung geometrischer Formen. Er widersetzt sich auf gewisse Weise der Abstraktion, obwohl er ihr oft – zu Unrecht – zugeschrieben wird. In der Schweiz gehört der Maler André Evard zu den ersten Künstlern, die sich dieses Stils angenommen haben. Anlässlich des 15jähri- gen Bestehens der kunsthalle messmer und der diesjährigen Ausgabe des André-Evard-Preises, stellt die Institution, die die weltweit größte Sammlung seiner Werke besitzt, die Arbeiten von rund hundert Künstlern aus. Aus ihren Beiträgen werden drei Preisträger von einer professionellen Jury ausgewählt. Der Franzose Pierre Millotte präsentiert so seine Nachtkalender, kuriose Studien, die der Suche nach Seelenverwandten gewidmet sind, auf die er seit dreißig Jahren geht, welche auf Gemälde mit mono-und polychromen Linien wiedergegeben wird. Schwarz und Weiß stehen für einsame Nächte, während die Farben auf jene verweisen, die er in Begleitung verbrachte.
Angela Bohn (Deutschland) ihrerseits enthüllt Lichtdünen, Wandskulpturen, die pigmentierte LED-Lichter in Strukturen mit unterschiedlichen Formen inszenieren, deren Schattenund Lichteffekte je nach Beleuchtung und Blickpunkt wechseln. Man trifft ebenfalls auf den ungarischen Künstler Barna Benedek, Vertreter der Op-Art und seiner kaleidoskopischen Effekte, sowie die metaphorischen Kreationen des Japaners Yoshiyuki Miura.
In der kunsthalle messmer (Riegel am Kaiserstuhl) bis zum 23. Februar 2025