Klaus Mäkelä verzaubert Baden-Baden

© Mathias Benguigui & Pasco And Co – Orchestre de Paris

Unter der Leitung seines musikalischen Direktors, des wunderbaren Klaus Mäkelä, präsentiert das Orchestre de Paris ein funkelndes Programm.

Er ist noch keine dreißig Jahre alt, aber Klaus Mäkelä – der die Zügel des Chicago Symphony und des Orchestre du Concertgebouw in Amsterdam im Jahr 2027 übernehmen wird – ruft bereits einen riesigen Enthusiasmus hervor. Aktuell an der Spitze des Orchestre de Paris, lässt der finnländische Dirigent es seinen Gipfel erreichen. Eine Demonstration davon ist mit einem brillanten Repertoire zu erwarten, auf das er versessen ist, das uns mitnimmt zum Beginn des 20. Jahrhunderts, mit Ma mère l’Oye (1911), fünf Kinderstücken für Orchester von Ravel. 


Impulsiver Einfallsreichtum und traumhafte Leichtigkeit bevölkern diese Melodien, die nach Kindermärchen adaptiert sind: Dornröschen, Der kleine Däumling, etc. Ebenso begeisternd ist Petruschka (1911), eine schrille Ballett-Suite, die Strawinsky dem Pulcinella des russischen Marionetten-Theaters widmet. Der Zuhörer taucht in einen heftigen Strudel ein, der eine Liebesgeschichte erzählt, die ohne Unterlass zwischen Burleske und Tristesse wechselt. Später (und besänftigter!) ist die äußert berühmte Orchestrierung der Bilder einer Ausstellung nach Moussorgsky von Maurice Ravel, ein faszinierender Spaziergang durch ein Museum voller Klang-Gemälde. 


Im Festspielhaus (Baden-Baden) am Freitag den 28. Februar

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