Das schamanische Ritual von RECLAIM
An der Schnittstelle von Zirkuskunst und Tanz taucht RECLAIM in ein schamanisches Ritual ein, das vom Ko’ch aus Zentralasien inspiriert ist.
Indem er sich auf Le Ciel et la Marmite, der Journalistin Sylvie Lasserre bezieht, die in den Alltag von Schamaninnen im hintersten Winkel Usbekistans eingetaucht war, präsentiert Patrick Masset – Gründer der Truppe Théâtre d’Un Jour –, seine eigene Version des Ko’ch, einer Zeremonie aus Zentralasien. Ursprünglich dazu gedacht eine gerechtere und egalitäre Welt für die zukünftigen Generationen zu garantieren, vereint sie in RECLAIM, die traditionelle Trommel aus Tierhäuten mit dem Klang von zwei Cellos und der Stimme einer Opernsängerin. Das Publikum, das um eine runde Bühne herum sitzt, das im Dunkeln liegt, entdeckt nach und nach einen Baum- stumpf und ein Totem, die von einem warmem und diffusen Licht bestrahlt werden. Eine junge Frau taucht auf, legt sachte eine Marionette in Form eines Kindes auf den Boden. Die ersten bestialischen Schreie erklingen, in Rhythmus mit dem Tamtam, dessen Tempo immer schneller und schneller wird. Indem sie sich abwechselnd wie Raubkatzen auf allen Vieren bewegen und beeindruckende Figuren zeigen, folgen die fünf Akrobaten in wilden esoterischen Choreographien auf- einander, bevor sie inmitten der Zuschauer verschwinden. In einem fast konstanten Halbdunkel geben sich die Zuschauer nicht damit zufrieden die Aufführung zu sehen, sie werden manchmal sogar daran teilnehmen… da sie manchmal auf bizarre Weise von den Interpreten getragen werden!
Im Maillon (Straßburg) vom 12. bis 16. Dezember und in Transversales (Verdun) am Dienstag den 28. Januar 2025
maillon.eu – transversales-verdun.com