Ausgeräumt, zeigt das Schmuckmuseum zwei komplementäre Ausstellungen im Rahmen der Ornamenta 2024.
Alles muss raus! Das ist das Leitwort des Museums für die Ornamenta, aber die Säle sind weit davon entfernt leer zu sein, denn zwei Ausstellungen treffen hier aufeinander. Die erste, Abgestimmt, wurde gemeinsam mit dem Publikum konzipiert, das sich besondere Schmuckstücke aus Jogurthbechern, Shampooflaschen, Fahrradschläuchen ausgedacht hat… Man erfreut sich am Ergebnis dieses kreativen Recyclingprozesses. Traditioneller lässt die Zweite, Ausgesucht, die Kreationen des Goldschmiedes Sam Tho Duong – mit seiner Serie Frozen, in der Süßwasserperlen sich in organisch-maritime Kompositionen mit Silber verbinden – auf jene von zehn seiner Freunde treffen.
Darunter ist Miriam Hiller zu erwähnen mit ihren bunten Formen oder Silke Spitzer, deren Colliers an schützende Amulette von stolzer Einfachheit erinnern, ganz den verwendeten Mate- rialien entsprechend: Geweih, Pappe, Kork, etc. Wir haben eine Schwäche für die Arbeit zu Farbe und Nuancen der Stahlschmuckstücke von Christoph Straube, aber auch für die Plastic Animals von Helen Britton, Eulen, Koalas und Kängurus aus Galatith, einem biobasierten Kunststoff aus Milch.
Im Schmuckmuseum (Pforzheim) vom 5. Juli bis 29. September
schmuckmuseum.de