Imany und ihr melodiöser Voodoo Cello

© Eugenio Recuenco

Auf der Bühne präsentiert Imany Voodoo Cello, einen Sampler mit Aufnahmen, die das Cello zu seinen Ehren bringen.

Als Seitenhieb auf das Voodoo Chile von Jimmy Hendrix, nimmt das von Imany arrangierte und inszenierte Projekt-Album zwölf Titel des französischen und internationalen Pop auf, die ihre Überzeugungen widerspiegeln (Schwesterlichkeit, Resilienz…). Nach zwei Werken, die Soul, Folk und Blues mischen, ist es für die französische Sängerin, die von den Komoren stammt, eine Rückkehr zu ihren Wurzeln, geprägt vom Voodoo, einer Religion und Kultur aus Westafrika, die an eine Welt glaubt, welche von übernatürlichen Kräften beherrscht wird. Wie ein Medium, das eine Tür zu dieser unsichtbaren Realität öffnet, spielt das Cello den Vermittler, lässt der Interpretin von Don’t be so shy die Freiheit Melodien am anderen Ende ihres üblichen Registers zu spielen. Von acht herumwirbelnden Instrumentalisten umgeben, liefert jene, die in Martigues geboren wurde eine fast engelshafte Version des aufrührerischen Like a prayer von Madonna, verwandelt das flotte I’m still standing von Elton John in eine Folk-Ballade und versüßt das apokalyptische Radioactive von Imagine Dragons mit einer erfrischenden Leichtigkeit. Unerwarteter ist ihre Version von All the things she said des russischen Duos tATu mit betörenden Stakkati, die beschwörende Akzente annehmen und uns auf mystische Wege einladen.

Imany : Voodoo Cello

In der Rockhal (Esch-sur-Alzette) am Sonntag den 16. Juni

rockhal.luimanymusic.com

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