Hallenbau Karlsruhe: Besuch eines Kulturviertels
Der Hallenbau, der vier große Institutionen empfängt, ist das Kulturviertel in dem das Herz Karlsruhes schlägt. Besichtigung.
Das Gebäude ist riesig: Der von Philipp Jakob Manz entworfene Hallenbau in Karlsruhe beeindruckt mit seinen 312 Metern Länge, 54 Metern Breite und seinen zehn Atrien über vier Etagen. Zu seiner Zeit – zum Ende des Ersten Weltkrieges – modern, war er eine Waffenfabrik, in der bis zu 4500 Arbeiter schufteten. In den 1970er Jahren verlassen, ist er heute komplett umgewandelt und empfängt vier Strukturen, die die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Fächerstadt verkörpern – alle gehören zu Kultur in Karlsruhe, einer Initiative, die mehr als 30 Institutionen vereint. Die Erste ist die Staatliche Kunsthalle – hier vorübergehend für die Zeit ihrer Renovierung untergebracht – mit ihren wahnsinnigen Sammlungen, in denen Grünewald, Ernst, Rubens, Cézanne, Delaunay, Klein aufeinandertreffen… Wir lieben auch die Städtische Galerie, die die zeitgenössische Kreation widerspiegelt, unter anderem mit einer begeisternden Ausstellung, die Ulla von Brandenburg gewidmet ist (It Has a Golden Sun and an Elderly Grey Moon, bis 22.10.). Und schließlich, ein Sprung in die Zukunft mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, die die Künstler von morgen ausbildet, während das ZKM, das Zentrum für Kunst und Medien, die Konturen der Zukunft untersucht.