SMITH, Photograph des Übergangs

© SMITH

In Mulhouse öffnet ein erster Teil einer breiten Ausstellung, die SMITH gewidmet ist. Eintauchen in die behutsamen und beunruhigenden photographischen Überfahrten des Trans-Künstlers.

In den frühen Morgenstunden, wenn die Nacht langsam dem Licht Platz macht und die Schatten sich kaum abzeichnen, photographiert SMITH gerne seine Modelle. Blickeins Leere, Körperhaltungen mit angezogenen Gliedmaßen,abgewandte Gesichter, brachliegende Landschaften oder noch zarte Narben einer Haut im Prozess der Verwandlung… Seit seiner Jugend spannt dieser Doktorand in ästhetischer Philosophie und Wunder-Künstler, der von der Photographie als seiner „Muttersprache“ spricht, ein Werk in Form einer Poetik der Metamorphose, verewigt die potenziellen Körper, verleiht dem Prozess der Hybridisierung / Subjektivierung Leben.


 In seinen ersten Serien, von Löyly (2009) bis Traum (2016) über Sub Limis (2010), hält jener der selbst Geschlecht und Namen gewechselt hat, auf Film Wesen und Welten im Wandlungsprozess fest, kurz vor dem Schlüpfen – Atmosphären im Schwebezustand und schillernde Farben, welche an esoterische Gemälde erinnern, die direkt von der deutschen Romantik inspiriert sind. Eine zarte und vibrierende Palette, die er mit kräftigeren Tönen seiner Spectrographies (2012) à la Derrida konfrontiert, bei denen es die Wärmebildkamera erlaubt die verschiedenen Schichten der Realität zu enthüllen,die das nackte Auge nicht sehen kann und die jegliches binäre Denken zerstören.


In der Galerie von La Filature (Mulhouse) bis 07. Mai
lafilature.orgsmith.pictures

> Der zweite Teil der Ausstellung SMITH, der völlig seinem Projekt Désidération gewidmet ist, findet vom 24. Mai bis 24. Juli in Zusammenarbeit mit der Biennale de la Photographie de Mulhouse statt
biennale-photo-mulhouse.com

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