Tom Tirabosco zeigt sein Wonderland im Cartoonmuseum Basel

© Tom Tirabosco, "Temps de canard" l'AN 2 2007

Der Schweizer Comicautor Tom Tirabosco erschafft ein zartbitteres Wonderland im Cartoonmuseum Basel.

Der vielfältige Autor Tom Tirabosco (geboren 1966) hat die Technik der Monotypie verfremdet, indem er die Glasplatte durch Kautschuk ersetzt, was seinen Werken sehr zarte Konturen verleiht und kreidige, gleichmäßige Farbflächen erlaubt, die an die Technik des Sfumato erinnern. Der (insbesondere für Ökologie) engagierte Pressezeichner und Illustrator von Kinderbüchern ist ein Comicautor, dessen Bilder lange im Gedächtnis des Lesers hängen bleiben. Man denke an Femme sauvage – deren zarte Originale in schwarzweiß man entdeckt, in denen er auf elegante Weise mit Licht und Schatten spielt – eine postapokalyptische Fabel, die die Odyssee eines jungen Mädchens in einem Universum erzählt, in dem sich der Planet gegen den Klimawandel auflehnt, während die Super-Reichen zurückgezogen in gesicherten Gettos leben. Es werden ebenfalls verträumte Zeichnungen gezeigt, in denen der Leser in L’Odyssée oder Le Serpent cosmique von Jeremy Narby eintaucht, Darstellungen von toten Vögeln, die das vorprogrammierte Aussterben der Tiere illustrieren, die unsere Landschaften bevölkern oder auch Werke über denen der Schatten der Surrealisten liegt.


Im Cartoonmuseum Basel, bis zum 8. März 2020
cartoonmuseum.ch
tirabosco.com

Sonntagsführungen am 22.12., 05.01., 16.02. & 08.03. (14 Uhr) Workshop mit Tom Tirabosco, am 08.12. und 09.02. (14-16 Uhr)

Erschienen bei Futuropolis (25 €)
futuropolis.fr

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