In deep waters: Gebiete des Wassers in Wattwiller
In Wattwiller treten zeitgenössische Kunst und außereuropäische Stücke in einen Dialog, in einer feuchten Odyssee durch die Gebiete des Wassers.
Geschichten rund ums Wasser sind universell… und jahrhundertealt. Die von der Fondation François Schneider und dem Musée du quai Branly – Jacques Chirac organisierte Ausstellung Gebiete des Wassers stellt ein stimulierendes Hin und Her zwischen zwei Universen her. Hier treten vietnamesische Reusen, Anoraks der Eskimos, Statuetten von Dogo-oder Zapotekengöttern in einen besonderen Dialog, der fast magnetisch ist, mit Videos der Künstlerin Nour Awada, der Skulptur aus Salz und Wasser von Guillaume Barth oder Photographien von Wiktoria Wojciechowska. In der großen Halle empfangen Masken der Ijo-Völker, die in der Region des Niger-Deltas wohnen, den Besucher. Haie, Barsche, Rochen oder Moorantilopen: Die ergreifenden Personifizierugen von Wassergeistern antworten fröhlich auf die rund 200 lumineszierenden Kreaturen aus geblasenem Glas, die die extravagante Installation von Yves Chaudouët mit dem Titel Les Poissons des grandes profondeurs bevölkern. Das perfekte Vorspiel für einen Rundgang, der wie ein Eintauchen in die Materien und flüssigen Vorstellungswelten aufgebaut ist, zu denen der Mensch von der ersten Quelle des Lebens inspiriert wurde.
In der Fondation François Schneider (Wattwiller), bis zum 26. September
fondationfrancoisschneider.org